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Europäisches Filmfestival der Generationen wieder in Ladenburg


Im Rahmen des Europäischen Filmfestivals der Generationen lädt die AG Senior:innen zu zwei Kinovorstellungen ein, die jeweils nachmittags stattfinden. Der Eintritt ist frei. Die Filme bieten Anlass, Zeit und Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Interessierte sind ab 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Die Filme starten um 16 Uhr.

Zum Auftakt lädt die evangelische Kirchengemeinde zur Komödie „Enkel für Anfänger“, mit deutscher Starbesetzung ein. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen verdingen sich drei Pensionäre als Leihoma und Leihopa. Unerwarteter Weise erleben sie die aufregendste Zeit ihres Lebens. Ort der Vorführung ist die evangelische Stadtkirche.

Zum zweiten Film „Romys Salon“ lädt die Stadt Ladenburg in den Domhof ein. „Ich bin erst 69!“, so Romys Großmutter Stine, eine eher resolute Frau, vielbeschäftigt mit ihrem kleinen Friseursalon, den sie allein betreibt, vielleicht ein wenig einsam, seid ihr Mann nicht mehr lebt.

Von der Einladung dürfen sich alle angesprochen fühlen, die Spaß haben, miteinander Filme zu schauen!

11.10.2024 „Enkel für Anfänger“
ab 15 Uhr in der evang. Stadtkirche

21.11.2024 „Romys Salon“
ab 15 Uhr im Domhof

Zum Hintergrund:

Der Filmfestival erfreut sich großer Beliebtheit, es zieht Jahr für Jahr eine wachsende Zahl von Menschen aus unterschiedlichen Generationen an, die nicht nur für die Auswahl der Filme dankbar sind, sondern auch und vor allem für den Austausch mit anderen über die Filme. Ein wunderbares Stück Gesellschaft, Politik und Kultur, das Generationen zusammenführen und den Dialog zwischen den Generationen fördern möchte.

Infos zum Film „Enkel für Anfänger“:

Auf der Suche nach neuen Herausforderungen verdingen sich drei Pensionäre als Leihoma und Leihopa. Unerwarteter Weise erleben sie die aufregendste Zeit ihres Lebens.

Turbulente Familienkomödie mit Maren Kroymann, Heiner Lauterbach, Barbara Sukowa.

Karin fällt im Ruhestand die Decke auf den Kopf. Ihr Ehemann Harald spart lieber auf einen Treppenlift, als mit Karin endlich auf Überseereisen zu gehen. Um Frische in ihr Leben zu bringen, folgt die topfitte Seniorin dem Beispiel ihrer flippigen Schwägerin Philippa, die junge Eltern ehrenamtlich als Leih-Oma unterstützt.

Anders als Philippa, von Beruf Erzieherin und Oma, hat Karin wenig Praxiserfahrung mit Kindern. Schnell gelingt es ihr jedoch, nicht nur das Vertrauen des vernachlässigten Jannik zu gewinnen. Sogar dessen pubertierende Schwester Merle findet die geradlinige Seniorin cool. Auch Karins alter Freund Gerhard, den sie zur Großelternagentur mitgeschleppt hat, behauptet sich wesentlich besser als erwartet.

Der vereinsamte Ex-Mediziner will dem liebenswerten Patenenkel Viktor helfen, sich in der Schule und im Leben zu behaupten. Karins Mann Harald dagegen verbleibt in seinem alten Trott und merkt nicht einmal, dass bei seiner Frau weitere Lebensgeister erwachen: Als ihr Kai, der fast gleichaltrige Papa von Jannik, eindeutige Avancen macht, fühlt sie sich nicht mehr nur als „Oma“. Nun erwacht der Wunsch, noch mehr Neues zu wagen.

Regisseur Wolfgang Groos („Systemfehler – Wenn Inge tanzt“, 2013) versammelt für seine Generationenkomödie „Enkel für Anfänger“ ein exzellent besetztes Ensemble: Maren Kroymann, Barbara Sukowa und Heiner Lauterbach laufen zu Hochform als Rentner auf, die als ehrenamtliche Leihgroßeltern der Langeweile des Ruhestands entfliehen. Moderne Patchwork Familien, nervige Helikoptereltern und eigene Probleme setzen dem engagierten Trio zu. Dass sie längst nicht zum alten Eisen gehören, beweisen die Leih-Omas und der Opa, als es darauf ankommt.

Infos zum Film „Romys Salon“:

Natürlich lohnt sich die neue elektronische Kasse, sie wolle ja schließlich noch viele Jahre arbeiten. „Ich bin erst 69!“, so Romys Großmutter Stine, eine eher resolute Frau, vielbeschäftigt mit ihrem kleinen Friseursalon, den sie allein betreibt, vielleicht ein wenig einsam, seid ihr Mann nicht mehr lebt.

Wegen ihm ist sie vor vielen Jahren in die Niederlande gekommen – in ihrer Wohnung hängt ein Bild, dass er gemalt hat, vor vielen Jahren. In der Nähe von diesem dänischen Strand habe sie gewohnt, erzählt sie ihrer Enkelin, als er dort Urlaub machte. Am Strand habe sie immer gebadet, nackt, weil sich das Wasser so schön anfühlt auf der Haut. Romy verzieht nur leicht angeekelt die Mundwinkel – nackt baden?

Triple-F-Rated Tamara Bos lässt in ihrem Drehbuch (nach ihrem eigenen Roman) die Anzeichen für Stines Alzheimer-Erkrankung ganz langsam in die Handlung eindringen, bis dann zunächst ein Besuch im Krankenhaus für Klarheit sorgt und ein Brand im Salon einen Umzug in ein Pflegeheim erzwingt.

Romys Salon: Meine ausführliche Kritik dieses äußerst zartfühligen und völlig unschmalzigen Dramas

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Redakteur / Urheber